domingo, 8 de janeiro de 2017

Tempo de gelo

Eiszeit um 1430 Auch im Mittelalter spielte das Klima verrückt

In den vergangenen Jahrhunderten wurde Europa immer wieder von kalten Klimaperioden heimgesucht. Forscher der Universität Bern haben nun eine besonders frostige Eiszeit im Spätmittelalter entdeckt.
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© ddp Images Ein Gemälde von Hendrick Avercamp aus dem 17. Jahrhundert zeigt das Ausmaß einer kleinen Eiszeit. 200 Jahre vorher gab es ein noch kälteres Jahrzehnt.
Als Kleine Eiszeit wird üblicherweise der Zeitraum zwischen 1600 und etwa 1750 beschrieben. In dieser Zeit lag die Jahresmitteltemperatur in Zentraleuropa bis zu zwei Grad unter dem langfristigen Durchschnitt. Die Winter waren damals extrem kalt, und in den kühlen Sommern fielen die meisten Ernten gering aus. Diese Kälteperiode war von weitreichenden sozialen Folgen begleitet. Unter anderem wird die Dauer des Dreißigjährigen Krieges auf die mit den schlechten Ernten zusammenhängenden gesellschaftlichen Umwälzungen in Verbindung gebracht.
Als Ursache für die Klimaveränderung gilt die deutlich verringerte Sonneneinstrahlung während des sogenannten Maunder-Minimums. Eine internationale Forschergruppe um Chantal Camenisch von der Universität Bern hat nun in verschiedenen Klimaarchiven eine noch kältere Periode entdeckt. Danach könnte die kurze Zeitspanne zwischen 1430 und 1440 die kälteste Periode in Mitteleuropa in den vergangenen tausend Jahren gewesen sein.
MAIShttp://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/im-spaetmittelalter-gab-es-eine-extrem-kalte-dekade-14602282.html

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