domingo, 26 de abril de 2020

Psicologia da moralidade

n der Psychologie werden moralische Dilemmata bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, um Moralentwicklung zu messen. Der Kardinalfehler dabei lautet: Sicherheit. Wer glaubt, dass es ein richtig oder falsch gibt, hat im Prinzip schon bewiesen, das Dilemma gar nicht erst verstanden zu haben. Wichtig bei ethischen Dilemmas ist die Art und Weise wie die verschiedenen Güter abgewogen werden. Die dahinter liegende Persönlichkeitseigenschaft wird auch oft als Ambiguitätstoleranz bezeichnet, das heisst die Fähigkeit mehrdeutige Sachverhalte zu akzeptieren. Diese Eigenschaft steht naturgemäss in engem Zusammenhang mit Bildung und Intelligenz. Auf kultureller Ebene hängt diese Eigenschaft mit einem berühmten Erklärungsansatz von Geert Hofsteede zusammen. “Uncertainty avoidance” beschreibt wie eine Kultur damit umgeht, dass die Zukunft grundsätzlich unsicher ist. Soll die Zukunft kontrolliert werden oder einfach passieren? Länder mit hohen Werten auf dieser Dimension bevorzugen rigide Verhaltensregeln und sind intolerant gegenüber unorthodoxem Verhalten und Ideen. Schweden auf der anderen Seite gehört zu jenen Ländern, die niedrig auf dieser Dimension punkten, wo Abweichung von der Norm eher geduldet wird, wo Erfahrung mehr zählt als Prinzipien und wo Regeln dem Menschen entsprechen sollen, und nicht umgekehrt.

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