Neue Technologien Digitalisierung bedroht massenhaft Arbeitsplätze
Weil Roboter Menschen ersetzen und Arbeitsplätze vernichten, droht Deutschland eine „trostlose Zukunft“: So jedenfalls klingt eine neue, düstere Analyse der Deutschen Bank. Wie ausweglos ist das Arbeitsmarkt-Desaster?
24.06.2015, von Sven Astheimer„Zum ersten Mal seit der industriellen Revolution zerstört neue Technologie mehr Arbeitsplätze, als sie neue mobilisieren kann“, lautet darin der entscheidende Satz von Aleksandar Kocic, dem Managing Director Research des Geldhauses in New York. Wie viele andere Branchen befindet sich auch das Bankgewerbe gerade mitten im Umbruch. Tausende Filialen stehen allein in Deutschland zur Disposition, weil die Kunden ihre Geschäfte zunehmend digital abwickeln.Kocic hält weiter fest, dass Arbeit im internationalen Wettbewerb unverändert denselben „Output“, das heißt eine hohe Produktivität erbringen muss. „Damit wird klar, dass in einigen Ländern Wachstum künftig möglich sein wird, ohne dass Beschäftigung und Gehälter steigen.“ Solche Veränderungen zögen weitgehende wirtschaftliche und soziale Folgen nach sich. In welchen Ländern diese Szenarien greifen, darauf geht Kocic nicht näher ein. Seine Untersuchung dürfte sich jedoch stark an den Vereinigten Staaten von Amerika orientieren. In Deutschland steigt die Beschäftigung seit Jahren von einem Rekordhoch auf das nächste. Allerdings zeichnet sich auch hier ab, dass die digitale Revolution zahlreiche von Menschen ausgeübte Tätigkeiten überflüssig machen wird. Die Frage, ob im Saldo mehr oder weniger Arbeitsplätze entstehen, wird auch hierzulande längst gestellt.
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